Veranstaltung vom 8. Oktober 2004 in Verden

Veranstaltungsort der vierten "KulturKontakte" am 8. Oktober 2004 war die Stadt Verden. Nachdem die Veranstaltung in den ersten 3 Jahren durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert wurde, hat die Schirmherrschaft ab 2004 das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr übernommen. 

Vor über 300 Gästen aus Kultur, Politik und Wirtschaft verlieh der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Walter Hirche den KulturKontakte-Preis. Mit dem erstmalig vom Land Niedersachsen ausgelobten Ehrenpreis werden landesweit niedersächsische Unternehmen ausgezeichnet, die in nachahmenswerter Weise Kunst und Kultur fördern.

Den KulturKontakte-Preis in der Kategorie "Kleines Unternehmen" erhielt die Firma Heitland & Petre International GmbH. Die Kosmetikfirma aus Celle fördert seit fast 25 Jahren Künstler mit einem hochdotierten Stipendium und unterstützt in Not geratene Künstler.

In der Kategorie "Großes Unternehmen" wurde die Firma PaulmannLichtGmbH aus Springe-Völksen ausgezeichnet. Durch die Veranstaltungsreihe "Kultur nach Feierabend" im eigenen Casino bietet die Firma ihren Mitarbeitern Musik, Lesungen oder Kleinkunst zu freiem Eintritt. Damit fördert sie sowohl junge Künstler, die ein Forum für ihre Darbietungen bekommen als auch die Motivation ihrer Mitarbeiter und die Identifikation mit dem Unternehmen. 

Sonderpreise gingen an die Harz Energie GmbH & Co. KG, Osterode, die Kreissparkasse Stade, die Masterfoods GmbH, Verden und die Stadtbäckerei Tamke aus Visselhövede. 

In seiner Rede stellte Minister Hirche das große und vorbildhafte Engagement der Preisträger dar, bedankte sich aber auch bei den rund 50 anderen Unternehmen, die sich um den KulturKontakte-Preis beworben haben. Dabei wies er noch einmal ausdrücklich auf die Bedeutung der Kulturförderung hin: "Unternehmerische Kulturförderung ist weit mehr als finanzielle Transaktion vom Unternehmen zur Kultur. Es ist gewinnbringende Investition in Identität und Image auf partnerschaftlicher Basis. Dort, wo die Kultur betriebsintern zum Thema wird, findet sie neue Rezipienten, erobert sie neues Terrain, kann sie sich der Kritik, der Auseinandersetzung stellen. Das alles gehört im Idealfall zum Prozess unternehmerischer Kulturförderung und geht weit über rein wirtschaftliche Erwägungen hinaus."

Im Anschluss an die Preisverleihung eröffnete der Minister die Kulturbörse, auf der über 40 Kulturinstitutionen aus den Bereichen Musik, Theater, Literatur, Kunst und Museen nicht nur die Vielfalt und Leistungsfähigkeit des kulturellen Angebots, sondern auch neue Projekte und Ideen vorstellten, für deren Realisierung eine Partnerschaft mit der Wirtschaft gesucht wird.