Werkstattgespräch am 4. Oktober im Till Eulenspiegel-Museum in Schöppenstedt

Veranstaltungsort des KulturKontakte-Werkstattgesprächs war in diesem Jahr das Till Eulenspiegel-Museum in Schöppenstedt. Als Vertreter der Samtgemeinde begrüßte Dieter Hergesell die rund 70 Teilnehmer aus dem Kulturbereich.

Landrat Jörg Röhmann vom Landkreis Wolfenbüttel, dem diesjährigen regionalen Projektpartner der KulturKontakte, freute sich sehr über die große Teilnehmerzahl und auf einen regen Austausch zum Thema Kulturförderung. Der Landkreis wolle helfen, Kultur und Wirtschaft in dieser Region zu einer langfristigen Zusammenarbeit weiter zusammen zu führen. Nach dem Kamingespräch für Unternehmer im Juni sei das Werkstattgespräch nun die zweite Veranstaltung aus der KulturKontakte-Reihe.

Gerd Dallmann, Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Niedersachsen (LAGS), stellte in seinem Auftaktreferat "Kultur braucht Förderung" die wichtigsten Voraussetzungen für die Durchführung eines Projektes dar.
Hier die Unterlagen zum Vortrag:

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In den anschließenden Workshops war die aktive Mitarbeit der Teilnehmer gefragt. Anhand von eigenen Projektideen wurde eine Projektbeschreibung mit Zielfindung erarbeitet.

Nach einer Stärkung bei Kaffee und Kuchen ging es weiter mit dem Vortrag von Gerd Dallmann zum Thema Finanzplanung.

Hier die Unterlagen zum Vortrag:
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Der Referent wies abschließend darauf hin, dass die LAGS gerne für Fragen zur Verfügung stehe. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Internetseite www.soziokultur-niedersachsen.de. Im Januar 2011 bietet die Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel eine dreitägige Fortbildung zum Thema Kulturförderung mit der LAGS an.

Andrea Ehlert von der Bundesakademie für kulturelle Bildung beriet die Teilnehmer zum Thema Kultursponsoring und gab hilfreiche Hinweise zum Herantreten an einen Unternehmer. Eine gut vorbereitete Präsentationsmappe und eine überlegte Auswahl des Unternehmens (Wer passt zu mir? Welche Kontakte bestehen bereits?) seien wichtige Voraussetzungen für den Erfolg. Die Kulturseite brauche nicht als Bittsteller aufzutreten, da es sich beim Sponsoring um eine Partnerschaft handele, bei der dem Unternehmen auch etwas angeboten werden müsse.

Im Anschluss gab eine Talkrunde Einblicke in die Praxis.
Jürgen Zinke vom Forum Heersum, einem Landschaftstheater mit Laienschauspielern im Landkreis Hildesheim, überraschte die Teilnehmer mit seinem Bericht über die bereits seit 2004 bestehende Partnerschaft mit dem Stromriesen E.ON. Als Gegenleistung für die Förderung werden bei den Veranstaltungen originelle Giveaways mit dem Firmenlogo an die zahlreichen Besucher verteilt und so für den Sponsor geworben.

Nael El Nahawi verriet aus der Sicht des Kultur fördernden Unternehmers, dass er seine Entscheidung meist aus dem Bauch heraus treffe und dafür das Auftreten des Kulturvertreters von entscheidender Bedeutung sei. Für den ersten Kontakt wünsche er sich eine freundliche Email oder einen kurzen Anruf mit den wichtigsten Informationen und der Bitte um einen Termin. Um eine positive Entscheidung treffen zu können, sei es ihm bei dem darauf folgenden persönlichen Gespräch sehr wichtig, dass der Kulturschaffende ihm sein großes Engagement und Ideenreichtum vermittele. Nur dann könnne er auch von einem problemlosen Ablauf des geplanten Projektes ausgehen.

Heike Hundertmark berichtete kurz über die Arbeit der Braunschweigischen Landschaft e.V. für ihre Mitglieder, d.h. ca. 180 Einrichtungen, Vereine, Verbände und Institutionen aus den Landkreisen Peine, Wolfenbüttel und Helmstedt und den Städten Wolfsburg, Salzgitter und Braunschweig. Die Mitgliedschaft sei kostenlos und biete Angebote in zahlreichen Bereichen. Frau Hundertmark bot allen, auch Nichtmitgliedern, Beratung durch den Verein an. Weitere Infos finden Sie unter www.braunschweigischelandschaft.de.

Zum Abschluss gab es ein großes Dankeschön vom Landkreis Wolfenbüttel an die Organisatoren, Referenten und Gäste für eine gelungene Veranstaltung. Alle Anwesenden wurden recht herzlich zur Verleihung des KulturKontakte-Preises am 16. November ins Schloss Wolfenbüttel eingeladen.